Europaweite Studie zeigt Verbesserungsbedarf auf
(djd/pt). Kinder, die unter einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) leiden, sind im Vergleich zu Kindern ohne ADHS in allen Lebensbereichen deutlich benachteiligt. Zu diesem Ergebnis kommt die erste Auswertung des so genannten Lifetime Impairment Surveys, einer europaweiten Elternbefragung. Am stärksten leiden die Betroffenen demnach in den Bereichen Schule und soziale Beziehungen unter ihrer Erkankung. Kinder mit ADHS zählen häufiger zu den "Schlusslichtern" einer Klasse (26 gegenüber zwölf Prozent) und haben im Durchschnitt mehr Fehltage als ihre Mitschüler (sieben gegenüber fünf Tagen). Auch werden sie von ihren Schulkameraden seltener eingeladen und haben häufiger ein schwieriges Verhältnis zu ihren Geschwistern. Teenager mit ADHS konsumieren zudem öfter exzessiv Alkohol und geraten häufiger in handgreifliche Streitigkeiten als nicht-betroffene Gleichaltrige.